Aufbereitung von Bilgenwasser mit keramischen Membranen

Filtration von Bilgenwasser mit keramischen Membranen: Verringerung des Abwasseraufkommens, Kostenreduzierung, Erzeugung von einleitfähigem Filtrat ns Meer Einhaltung gesetzlicher Vorgaben

Schlüsseltechnologie bei der Behandlung von Bilgenwasser

Eine der wichtigsten Herausforderungen für den Umweltschutz ist die Verunreinigung des Meeres durch unkontrollierte Entsorgung von Abwasser. Unter anderem sammelt sich ölhaltiges Abwasser, das sogenannte Bilgenwasser, in der Bilge im Kielraum des Schiffes, der tiefsten Stelle des Schiffrumpfes. Vor allem in älteren, großen Schiffen fallen so große Mengen Bilgenwasser an, dass diese dort nicht über längere Zeit verbleiben können. 

Bei Bilgenwasser handelt es sich um extrem unterschiedliche Mischungen aus Trinkwasser und Meerwasser, die aus den verschiedensten Quellen verschmutzt wurden, z. B. durch Treibstoff, Öl, Hydraulik- und Reinigungsflüssigkeiten und vieles mehr.

Ziele bei der Bilgenwasser-Aufbereitung sind vor allem:

  • Sichere Entsorgung des behandelten Wassers mit weniger als 15 ppm Öl
  • Reduzierung der Restentsorgungsmenge auf ein Minimum = Kostenersparnis
  • Kosteneinsparung bei der Entsorgung im Hafen
  • Hohe Zuverlässigkeit unter schwierigen Betriebsbedingungen (Seegang)
  • Konstante Prozessstabilität
  • Niedrige Betriebskosten
  • Kein Verbrauchsmaterial im Filtrationsprozess

atech-Membranen werden den hohen Anforderungen gerecht

Die Royal Netherlands Navy sowie viele andere Schiffseigner in den Niederlanden, Norwegen, Großbritannien und Deutschland verwenden auf ihren Schiffen Ultrafiltrationsanlagen der Firma PROMAC mit keramischen Membranen von atech.  Nach der Filtration des Bilgewassers ist sichergestellt, dass die gereinigten Abwässer die für eine Einleitung ins Meer erforderlichen Spezifikationen erfüllen.

Testläufe an Bord sowie die Ergebnisse aus dem laufenden Betrieb bestätigten, dass das Filtrat unabhängig von der Zusammensetzung, nach der Filtration lediglich einen Restölgehalt von 2-5 ppm aufweist – deutlich unter der geforderten Grenze von 15 ppm.

Aufgrund der deutlichen Reduktion des Abwasservolumens enthält die ölige Restflüssigkeit weniger als 2-5% Wasser, d. h. 95-98% Öl. Die gesamte Ultrafiltrationsanlage ist nach IMO

MEPC 60/33 zertifiziert und speziell auf Emulsionen ausgelegt.  Ferner sind sie für moderne Neubauten als auch für umfangreiche Nachrüstungsprogramme bestens geeignet.

Spezifikationen

Kanal-Durchmesser (mm) Porengröße Permeat-Leistung (l/m²h Temperatur TMP (Transmembran-Druck) Überströmgeschwindigkeit
3 - 4 UF Ca. . 60 - 80 (abhängig vom Verschmutzungsgradl) 20 - 50 °C ca. 1,5 – 3 bar ca. 4 – 6 m/s

Vergleich der Wasserqualität vor und nach der Filtration

Vorteile und Zusatznutzen für den Kunden:

  • atech Keramikmembranen sind ist in der Lage, Bilgenwasser in einem stabilen Langzeitbetrieb zu behandeln.

    Die Membranen können erfolgreich regeneriert und hierdurch die FLUX-Werte über einen langen Zeitraum konstant gehalten werden.

    Die Keramikmembranen sind chemikalienbeständig - einsatzbereit in einem Bereich zwischen 0 - 14.