Laugenrückgewinnung mit keramischen Membranen

Filtration von verbrauchter Reinigungslauge mit keramischen Membranen: Verringerung des Abwasseraufkommens, Kostenreduzierung, Rückgewinnung von Laugen, Einhaltung gesetzlicher Vorgaben

Schlüsseltechnologie bei der Rückgewinnung von Laugen

Zur Reinigung von Mehrwegflaschen wird CIP-Lauge, d.h. heiße Natronlauge, verwendet. Durch den Eintrag von Verunreinigungen, z.B. Etikettenreste, Rückstände aus den Flaschen, Fremdverschmutzung, verbraucht sich die CIP-Lauge und muss ersetzt werden.  Sowohl die Entsorgung als auch die Neuaufbereitung der CIP-Lösung ist teuer. 

Mit Hilfe von atech- Keramikmembranen kann die Lauge bei sehr hohen Betriebstemperaturen (ca. 80-90°C) filtriert werden. Dabei werden unerwünschte Stoffe entfernt und die gefilterte Lauge dem Reinigungsprozess wieder zugeführt.

Vorteile von atech-Keramikmembranen bei der Laugenrückgewinnung

  • Recycling von Lauge zur Senkung des Verbrauchs
  • hohe Zuverlässigkeit unter schwierigen Betriebsbedingungen
  • lange Lebensdauer, hohe Nachhaltigkeit
  • Energie- und Kosteneinsparung
  • konstante Prozessstabilität
  • niedrige Betriebskosten
  • Reduzierung des Wasserverbrauchs
  • Lauge mit hoher Reinigungskraft und ohne Schwebstoffe ist immer verfügbar

atech-Membranen werden den hohen Anforderungen gerecht

Durch den Einsatz von Ultrafiltrationsanlagen in mehreren Großbrauereien in Mexiko, die von einem namhaften deutschen Anlagenbauer geliefert und mit Keramikmembranen von atech ausgestattet wurde, konnte sichergestellt werden, dass die verwendeten CIP-Lösungen zuverlässig im Kreislauf gefahren werden können.  Nach der Vorfiltration zur Entfernung von Grobbestandteilen reinigen die Ultrafiltrationsanlagen die stark verschmutzten CIP-Lösungen kontinuierlich im Vollstromverfahren. Das Permeat wird in den Reinigungsprozess zurückgeführt. Eine Absenkung der Betriebstemperatur während der

Filtration ist nicht erforderlich, da die Membranen auch bei 80-90°C problemlos betrieben werden können. Dies spart enorme Kosten an Energie zum Heizen und Kühlen.  Darüber hinaus werden die Kosten für die Entsorgung von gebrauchten CIP-Lösungen drastisch reduziert, da die Lösung nahezu vollständig wiederverwendet werden kann.

Lediglich das Konzentrat wird in regelmäßigen Abständen verworfen.  Dieses und die Verschleppungsverluste werden durch das Nachfüllen von Frischlauge ergänzt, waschaktive Zusätze bei Bedarf nachgeschärft. Die installierten Anlagen laufen seit 2015 störungsfrei und erreichen die geplanten Kapazitäten.

Spezifikationen

Kanal-Durchmesser (mm) Porengröße Permeat-Leistung (l/m²h) Temperatur TMP (Transmembran-Druck) Fließgeschwindigekeit im Kanal (m/s)
3-4 UF Ca. 100 - 250 (abhängig vom Verschmutzungsgrad) 60 - 80 °C ca. 1,5 – 3 bar ca. 4 – 6 m/s

Vergleich der CIP-Qualität:

links die verbrauchte Lauge, rechts das Permeat